Nov 11
17
Nach dem gestern auf Twitter eine Diskussion losbrach, wer in Zwiebeloptik und wer nur mit Pulsgurt bekleidet bei dem aktuellen Wetter läuft, habe ich mir gedacht, ich rufe einfach mal dazu auf die individuellen Erfahrungen bezüglich aktueller Temperatur versus Ausrüstungsoverkill zu berichten. Mit guten Beispiel voran schreitend laufend anbei mal der aktuelle Stand von heute Abend:
Aktuelle Temperatur exakt 0° Celsius, trocken, wenig Wind. Das Modell trägt lauter tolle Sachen vom Discounter (kurze Sommerthight und Langarm-Winter-Shirt), ein Finisher-Shirt und den Pulsgurt unten drunter (ne Etage tiefer ist auch noch ein Baumwollelement angeordnet, aber das nur so am Rande), sowie kurze Sneakersocken in den luftigen Ghost4. Und, weil es ja fast Winter ist, noch ne Mütze und (winddichte) Handschuhe aus dem Läuferfachgeschäft. Achja, und eine Kopflampe (der leuchtende Punkt über meinem Gesicht).
Ich fand das so genau zur Witterung passend, schien mit meiner Kleiderordnung aber ein wenig aus dem Rahmen zu fallen. Zumindest wenn ich den heutigen Beobachtungen auf unserer Donnerstäglichen Laufstrecke so glauben schenken kann. Da scheinen ziemlich viele Zwiebeln unterwegs gewesen zu sein. Ich bin mir vor allem immer nicht sicher wie ich mit Schichten umgehen soll, die sich unterwegs als Überflüssig erweisen. Also lasse ich sie gleich von vorn herein weg.
Aus Erfahrung kann ich ja leider nicht berichten, da dies meine erste Wintersaison ist 🙂 . Also, schreibt doch einfach mal wie Ihr es so handhabt und welche Erfahrungen ihr mit niedrigen Temperaturen und vielen Kleiderschichten gemacht habt. Hier in die Kommentare z.B. oder, so ihr denn habt, in eurem eigenen Blog…
Allein, wenn ich deine kurze Hose in der Dunkelheit sehe, wird mir schon kalt 😀
Allerdings stelle ich mir seit es kälter wurde auch die Frage, wie ich mich am besten fürs Laufen kleide. Wahrscheinlich fange ich erstmal mit der Zwiebelgeschichte an und alles überflüssige knote ich mir irgendwie irgendwo rum… wobei ich mich die letzten Tage immer gedrückt habe, genau weils so kalt ist.
Ich hasse Winter… 😉
Ab 12 Grad und kälter laufe ich in langen Lauftights.
Schon ab 12°? Das ist doch bestens zum Laufen geeignet, vor allem bei leichtem Nieselregen. Ich lauf da nur in T-Shirt und kurzer Hose. Sonst würde ich wohl nen Hitzekoller kriegen 🙂 . Obwohl, es kommen oft andere Läufer dick eingemurmelt in den tollen Baumwoll- und Polyestertrainingsanzügen (die mit dem Flausch auf der Innenseite) entgegen. Die sieht man zu dieser Jahreszeit allerdings auch nicht mehr . Hätte aber eigentlich gedacht, das läge am fehlenden Tageslicht…
@ferarrigirl: ist doch noch gar kein Winter 🙂 Der Vorteil bei dem Wetter: es kann einem fast nicht zu warm werden. 🙂
Du bist nicht allein in kurzen Hosen unterwegs. Gestern Abend sahen wir einen weiteren Läufer in „Kurz“. Da zittere ich schon beim Hinsehen. Ich bin der totale Zwiebeltyp, was die Schichten betrifft (oder manchmal auch das Heulen 😉 ). Bei den jetzigen Temperaturen sind es 2 Schichten, geht es in den Frostbereich, werden es 3 Schichten. Es gibt trotzdem 2 kleine Problemzonen, der Po und der hintere Oberschenkel. Die sind immer kalt, obwohl der Rest gut warm ist. Ich habe versucht, hier mit längern gefütterten Shorts (unter der Laufhose) zu schützen, hat aber nicht viel gebracht. In einer Lauf-TV-Reportage war das auch mal ein Thema und es wurde eine Probemessung der Außenhaut-Temperatur dieser Zone bei verschiedenen Läufern durchgeführt. Zwischen 28-31° Grad kamen dabei heraus. Ich kann das nur bestätigen, so müssen sich Frostbeulen anfühlen :-). Meiner Meinung nach, sollte die Muskulatur vor Kälte geschützt werden, ich will ja noch länger seine Leistung in Anspruch nehmen.
Bei 0° laufe ich nicht mehr in kurz, da habe ich dann schon eine lange Hose an und wenn es unter Null geht, dann kommt die Winterhose zum Einsatz. Oben trage ich dann beispielsweise eine Jacke und drunter ein einziges Funktionshemd, das genügt bereits. Ich mag es beim Laufen kalt haben.
Freundliche Grüße
Bernd
Bei mir hängt die Kleiderwahl von verschiedenen Faktoren ab: Laufe ich im Dunkeln, dann eher lang, laufe ich am Tag, eher in kurz. Glücklicherweise habe ich neben kurz und lang auch noch 3/4 Tights – die sind häufig das richtige Mittelmaß ;-). Obenrum trage ich jetzt häufig ein dünnes Langarm Funktionsshirt und drüber noch ein kurzes.
Außerdem spielt für mich Wind eine entscheidende Rolle. Bei einem lauen Lüftchen tendiere ich zu kürzeren Sachen, als an windigen Tagen.
Und schließlich spielt auch noch meine Tagesform eine entscheidende Rolle: Wenn ich mich richtig frisch und fit fühle, bin ich auch tendenziell eher mit knappem Textil auf der Strecke. Laufe ich ohne rechten Biss, nur um Kilometer zu machen bin ich eher stark verhüllt unterwegs.