Aug 11
31
In der Vorbereitung auf das große Ziel im Herbst, versuche ich einem regelmäßigen Training an Hand eines Trainingsplans nachzugehen. Das Ganze ist aber mehr so ein Plan, der aus ein paar anderen ganz nach eigenem Gefühl und dem bisschen in den großen Weiten des Internets angelesenem Wissen zusammengeschustert. Dieser Plan fordert mich unter der Woche zu zwei etwas sportlicheren Einheiten über mittlere Entfernungen auf, sowie zu zwei etwas ausgedehnten am Wochenende. Bisher wurde die Absolvierung einer Einheit immer nach Gefühl gehandhabt. Mal in der Früh, mal am Abend, gerne auch mal um einen Tag verschoben oder eine Einheit ganz ausgelassen oder mit einem Ausflug in die Muckibude oder auf dem Rad ersetzt. Je näher der Termin aber rückt, desto größer der Drang nach Kontinuität im Trainingskalender.
Ein (erster) Termin steht nun aber seit letzter Woche fest im Kalender. Donnerstags wird um 17:45 gelaufen. Punkt.
Zu diesem Zeitpunkt läuft die firmeninterne Laufgruppe unter deren Label ich alle meine bisherigen Wettkämpfe bewältigt habe. Die Gruppe hat nun ihre „Sommerpause“ beendet und startet quasi in die neue Laufsaison. Dabei geht es immer um einen der vielen kleinen Seen im Schweriner Stadtgebiet. Meist 2 bis 3 mal.
Als regelmäßige Einrichtung muss diese Veranstaltung sich allerdings in meinen Zeitplan einordnen, denn eigentlich ist um diese Zeit mein Training in der Muckibude angesetzt (normalerweise Montags und Donnerstags jeweils nach der Arbeit). Ich werde mal ausprobieren, wie es läuft, wenn ich mich zur Regeneration nach dem Lauf noch einmal dort blicken lasse oder diese Einheit auf einen anderen Tag legen muss.
Neben den langen Läufen am Wochenende ist dann noch eine Tempo/Intervall-Einheit zu berücksichtigen, die ich möglichst am Dienstag mit einplane um etwas zeitlichen Abstand zum Sonntagslauf, aber auch zur Einheit am Donnerstag zu bekommen. Zur Zeit ist das selten ein Problem, denn das Glück war mir bisher immer irgendwie holt und das Wetter zeigte sich zu den geplanten Zeitpunkten meist von seiner besten Seite.
Ich hoffe mal, dass das so bleibt und nicht schon vor Ende Oktober der tiefe sibirische Winter ausbricht.
Die Strecke zum Sonnenuntergang:
laufgruppe, ich hab mich gegen „sowas“ bislang immer (erfolgreich) wehren koennen. mir faellt es hin und wieder schon schwer, mein eigenes tempo zu finden. in einer gruppe wirds nochmal zusaetzlich schwierig, glaube ich. wie sind da deine erfahrungen?
@aba: öhm, ja, das mit dem Tempo ist ein Problem. Jedoch auch nicht wirklich ein größeres als bei Wettkämpfen. Beim Warten auf den Rest wird noch ein bissl geklönt, dann den ersten und evtl. noch den zweiten km gemeinsam gelaufen, dann löst sich das Feld eh auf und jeder läuft sein Tempo. Allein oder auch zu zweit gehts dann so weiter. Am Ende trifft sich die Bande dann wieder am Start/Zielpunkt. Wer noch nicht genug hat hängt eben anschließend noch eine Runde dran oder fährt wieder heim. Dadurch, dass man dort ideal die Strecke in quasi 100m-Schritten variabel mit kleinen Umwegen verlängern kann (oder auch nicht) kann man den Zeitpunkt des „Zieleinlaufs“ relativ genau aufeinander abstimmen, auch wenn unterschiedliche Tempi gelaufen werden. Bei der Laufgruppe von Renate läuft es dagegen etwas anders, dort ist das Laufen eher Nebensache (auch wenn es am Ende trotzdem immer 5-6km sind). Dort wird immer wieder pausiert um irgendwelche Übungen (Dehnen, Lauftraining,…) eingebaut und die etwas langsameren können wieder zu Atem kommen/aufschließen. Das ist eben die Frage wie man sich in der Gruppe miteinander abstimmt. Aber aus dem Grund hab ich die komplizierteren Einheiten (Intervale, extra lange Läufe etc) auf andere Tage gelegt. So muss ich „nur noch“ meine paar Kilometer abspulen ohne dabei zu sehr auf die Uhr zu achten :-). Außerdem schweißt das die Wettkämpfer etwas mehr zusammen (nur komischerweise ist keiner der anderen laufenden Entwickler mit in der Gruppe… 😮 )
@Bernd: naja leichter ist es nicht (ok, was die Anstrengung angeht schon, da der langsamste dort das Tempo bestimmt). Der Faule See ist übrigens, ganz entgegen seines Namens, eine der sportlichsten Ecken Schwerins. Unser Treffpunkt (und Parkplatz) ist zwischen dem Vereinsgelände der Schweriner Ruderer (die den kompletten See zum Renngelände umgebaut haben) , einem Fußballplatz mit angeschlossener Laufhalle und Laufbahn. Rund um den See treffen sich jeden Tag die Läufer Schwerins. Übers Jahr verteilt finden dort auch einige Laufveranstaltungen am und um den See statt. Faul ist da also keiner 🙂 (der Name kommt von seiner früheren Eigenheit als Brackwassersee, was mittlerweile, dank zahlreicher künstlicher Zu- und Abflüsse nicht mehr der Fall ist).
PS: deinen Blog hab ich auch schon im Reader… 😎
Ich finde Laufen in der Gruppe schön und mir fällt es oft sogar leichter in der Gruppe zu laufen als alleine. Nun hoffe ich das der Name des Sees nicht Programm ist, das ihr beim Laufen um den „faulen See“ nicht faul geworden seid. 8)
Ich habe eben Deinen Blog entdeckt und werde ihn nun regelmäßig verfolgen.
Freundliche Grüße
Bernd
@rehwald
Sag mal, die Aktivitäten – Felder in deinen Beiträgen stammen doch sicher aus dem FR, oder? Kann man die Distanzen nicht in km darstellen? Das nervt. Du weißt doch, ich kann nicht so gut rechnen.
Ja, die stammen ursprünglich aus dem FR. Die Meilenanzeige stammt aber aus Garmin-Connect. Das ist dort ein seit vielen Jahren bekanntes und ignoriertes Problem in der Darstellung (ich selbst seh das übrigens in km, weil ich in einem anderen Fenster bei Garmin angemeldet bin. Frag mich aber nicht nach dem Sinn dahinter….)
@rehwald
…nur komischerweise ist keiner der anderen laufenden Entwickler mit in der Gruppe…
Irgend jemand muss ja die Klischees erfüllen!;-)