12. Schwedenlauf 2011 in Wismar – Suboptimal gelaufen

Zu allererst: das Wetter war herrlich. Zum Laufen war es nicht so toll, aber um im Anschluss gemütlich auszuspannen war es ideal.

Etwa eine Stunde vor dem Start waren wir auf dem Markt von Wismar angekommen und konnten uns so in die noch recht kurze Warteschlange vor dem Anmeldezelt einreihen um unsere Startunterlagen abzuholen. Wie sich herausstellt, gerade noch rechtzeitig bevor die ganzen Nachmelder hier eintrafen um doch noch am Lauf teilzunehmen. Während die Mehrzahl also am Pavillon des Stadtsportbundes in der langen Schlange ausharren, Anmeldebögen ausfüllen und sich um eine Startnummer kümmern musste, konnten wie die Zeit nutzen und über den mit mittelalterlichen Lagern belebten Marktplatz wandern. Irgendwie mussten wir die Zeit bis zum Start ja überbrücken.

Die Verteidigung der Stadt scheint hier noch zu funktionieren

Auch die bewaffneten Einheiten waren vertreten

So konnten wir eine kleine Parade historischer Einheiten aus dem wismarer Raum und auch aus Schweden bewundern, die aufmarschierten, damit der Bürgermeister und der schwedische Generalkonsul ihre Eröffnungsrede halten konnten. Nur ganz kurz hielt es uns dort, dann gingen wir auch langsam Richtung Start.

wenige Sekunden noch...

In den letzten Trainingsrunden habe ich einen kleinen Fotoapparat mitgenommen und mich damit stellenweise von schmerzenden Füßen abgelenkt oder auch eine kurze Pause eingelegt um das ein oder andere Bildchen zu machen. Diese „Nebenbeschäftigung“ stellte sich als ganz praktisch heraus um den Kopf mal vom Lauf selbst abzulenken und einfach die Umgebung wieder etwas bewusster wahrzunehmen. Heute wollte ich ausprobieren, ob das auch bei einem Wettkampf funktionieren kann. Und so knipste ich ab und an aus vollem Lauf, was mir so interessant erschien.

Die 2km-Läufer die kurz nach den "10ern" starteten

die "Große"

Zum eigentlichen Lauf gibt es nicht viel zu sagen. Gestartet mit einem traditionellen lauten Kanonenschuss stürmten die üblichen Verdächtigen auch gleich los. Wir hintendran. Zu Beginn wurde noch eine kleine Runde durch die Altstadt gedreht. Einmal am Markt vorbei, ging es zum Marienkirchturm und dann am Fürstenhof vorbei. Einmal quer durch kleine Gässchen ging es dann auf der Mecklenburgstraße wieder in Richtung Marktplatz, wo dann jeder noch einmal die Gelegenheit hatte die Teilnahme am Lauf zu überdenken 🙂  .

noch frisch, nach nur rund 1,7km

Dann ging es aus der Innenstadt heraus in die am Rande gelegenen Wohngebiete. An der lokalen Polizeistation vorbei scharf rechts abgebogen um kurz danach bei Rot über die große Ampelkreuzung an der Hochbrücke zu sprinten.

Alle ordentlich eingereiht

Dort ging es dann an einigen wenigen Wohngebäuden, Brachflächen, Gewerbekomplexen und Tankstelle vorbei. An einem Sonntag wie diesem ist es dann schon ziemlich entvölkert in dieser Ecke. Auch am Klußer Damm, obwohl nur Wohnhäuser hier sind, war wie ausgestorben. Diese Kulisse an der Strecke wurde dann allerdings von der vierspurigen Bürgermeister-Haupt-Straße, welche in voller Länge absolviert werden musste, getoppt. Außer auf etwa der Hälfte, wo sich der angekündigte Versorgungsstand befand, war so gut wie niemand an der Strecke zu sehen. Mich stört das nicht weiter, laufe ich ja sonst komplett in der Einsamkeit weit ab jeglicher zivilisatorischer Bebauung quer über Land.

Am Versorgungsstand habe ich dann auch erst einmal meinen schon seit dem Start bestehenden Durst zu bekämpfen versucht, was aber nicht wirklich klappte. Als Erfrischung wurde Sprudel gereicht, was durch die Kohlensäure zu einem unangenehmen Wasserbauch führte, welcher mich bis ins Ziel quälen sollte. Ab hier brach dann auch prompt das Tempo ein.

AkerYards - Werfthalle voraus

Weiter ging es in Richtung Werft, wo wir direkt über den dortigen Angestellten Parkplatz nur wenige Meter neben der großen Werfthalle vorbei in Richtung Hafen weitereilten. Hier war dann auch das erste Opfer seines eigenen Anspruchs der Sonneneinwirkung erlegen und wurde von helfenden Händen einiger Mitläufer umsorgt. Der Krankenwagen war bereits alarmiert, also ging es für mich weiter. Bringt ja nix da mit herumzustehen. So war die Sonne übrigens ein ziemlich unangenehmer Faktor bei diesem Lauf, denn auch im Zielgebiet sollten so einige Läufer im Zelt des DRK landen um erst einmal wieder zu Kräften zu kommen und sich Erstversorgen zu lassen.

So ging es weiter am alten Hafen vorbei, wo geschäftiges Markttreiben mit den entsprechenden Marktbesuchern zumindest an einer Kreuzung umschifft werden wollte. In Richtung Bahnhof an der langen Kolonne Autos vorbei die dort auf der Gegenspur im Stau stand kam ich sehr gut vorwärts. Dann noch einmal am Poeler Tor kurz abgebogen und es ging durch einen der ältesten Teile der Stadt am der Nikolaikirche vorbei in Richtung Markt. Die Strecke war hier nicht mehr so gut, da Kopfsteinpflaster und der mit Betonplatten versehene Gehweg war doch recht schmal und durch die ein oder andere Stolperfalle unterbrochen. Schon ein ganzes Ende vor dem Ziel war die johlende Meute der Zuschauer die die Läufer nach Kräften anfeuerten zwar nicht zu sehen aber gut zu hören.

Ziel schon in Sichtweite

aus Sicht der Zuschauer an gleicher Stelle, nicht mehr ganz so frisch

Für einen Endspurt kurz vor dem Ziel reichte es nach dem durchgehenden Anstieg des letzten Kilometers nicht mehr und so wurde ich auf den letzten Metern noch von einem Sprinter mit Vollgas überholt, was mich dann noch einen Platz kostete. Mit einer Bruttozeit von 0:54:19 im Ziel angekommen war ich sogar langsamer unterwegs (min/km) als bei den 15 Kilometern des 5-Seen-Laufs, der ja deutlich schwierigeres Terrain bot. Da ist definitiv noch Verbesserungspotential, vor allem wenn ich meiner Wunschzeit beim Halbmarathon in Lübeck auch nur nahe kommen möchte.

Im Ziel gab es dann erst einmal das obligatorische Wasser, eine Banane und dann habe ich auf meine Holde gewartet, die keine 10 Minuten später auch eintraf (ihre Wettkampfpremiere!). Während des Wartens konnte ich auch noch etliche Läufer ins Ziel kommen sehen, denen es Augenscheinlich nicht so gut ging. Eine Dame ist nur noch im Delirium ins Ziel gewankt und hat vorher schon mehrfach die Absperrung touchiert. Andere sind direkt hinter dem Zielbogen stehengeblieben und mussten sich erst einmal übergeben. Die Sanitäter hatten jedenfalls gut zu tun die Leute ins DRK-Zelt zu tragen und wieder aufzupäppeln. Normalerweise bleibt mir so etwas verborgen. Nicht weil ich selbst im DRK-Zelt liege, sondern ich mich, nach einem Wasser und einer Banane, schnellstmöglich aus der Zielgasse entferne um die Füße hochzulegen und mich ein wenig zu akklimatisieren.

mittelalterliches Gelage

Nun galt es aber erst einmal die restliche Mannschaft wiederzufinden und unsere Urkunden und, ganz wichtig, die Finisher-Shirts abzuholen. Was Schade ist, dass die kleinste verfügbare Größe nur „S“ vorrätig war, was an einem Zwerg von weniger als 110 cm Größe doch eher wie ein überdimensionales Nachthemd anmutete. Nicht wirklich praktisch, für das kindliche Gemüt aber immens wichtig so ein Läufergimmick am Rande.  Aber da wächst sie bestimmt irgendwann auch rein 🙂 .

die Damen

...und die Herren

Zwischendurch noch kurz bei der Siegerehrung zugucken und dann ging es auch schon wieder heimwärts.

Fazit:

Die Strecke war hervorragend abgesteckt. Es gab keine Kollisionen mit irgendwelchen Passanten oder Fahrzeugen auf der Strecke (auch wenn sich einige Unverbesserliche tierisch über die Straßensperre aufregen mussten). Die Verpflegung war Top, auch wenn der Platz im vorderen Zielbereich bei den Versorgungsständen etwas stark beschränkt und der Bananenvorrat vorzeitig aufgebraucht war.

Lehren aus dem Lauf:

  • mehr Bilder machen (ab und an die Linse reinigen)
  • Trinkhalm nicht vergessen
  • vorher mehr trinken
  • vor dem Start noch einmal das vorher getrunkene wieder wegbringen
  • mehr Tempoeinheiten/Intervalle ins Training

Die Strecke:

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Alternative Trainingseinheit?

Endlich mal ein Sport bei dem ich behaupten kann ich sei zu Alt dafür 🙂

(via GearJunkie)

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Demnächst auf diesem Sender…

Nachdem die letzten Wochen eher schleppend dahinglitten und oftmals das Training zu Gunsten anderer Aufgaben ausfallen musste, sind die Planungen für den Herbst nun mehr oder weniger abgeschlossen. Denn die Erfahrung lehrt mich, dass ich ohne konkretes Ziel keinen richtigen Antrieb entfalten kann. Heute habe ich also nun die Anmeldung für den  Höhepunkt eines heißen Herbstes abgeschickt. Damit beginnt die aktive Vorbereitungsphase für den ersten Halbmarathon meiner Läuferkariere/meines Lebens. Starten möchte ich beim Stadtwerke-Lübeck-Marathon Ende Oktober in der gleichnamigen Marzipanstadt.

Und wenn ich schon dabei war Anmeldungen zu tippeln habe ich auch noch ein paar weitere gemacht. Naja eigentlich machen müssen. Denn mittlerweile laufe ich nicht mehr alleine, sondern Veranstaltungen qualifizieren sich nur noch wenn es einen Bambini-Lauf gibt bei dem meine Große mitlaufen kann. Bambini ist nicht Pflicht, sie läuft auch bei den Großen mit, wenn eine Strecke mit maximal 2 bis 3 km Länge angeboten wird (allerdings gibt es bei echten Bambini-Läufen meistens Goodies für die Kurzen die auch sehr beliebt sind und damit die Attraktivität stark erhöhen). Um das jetzt nicht zu einfach werden zu lassen, muss neuerdings nach Möglichkeit auch ein Lauf bei 5-10km Länge dabei sein, damit meine Holde mitlaufen kann. Ich glaub da muss ich mal mit meinem Trikotsponsor reden 🙂 (auch wenn Funktionsware in Größe 110 ziemliche Seltenheit hat).

Als Grundlage habe ich mir einen modifizierten 6-Wochen-Trainingsplan von Herbert Steffny ausgesucht. Der passt mir vom Aufwand am besten in den Terminkalender. Mit nur 2 Trainingseinheiten unter der Woche sollte ich klar kommen und am Wochenende dann Samstag und Sonntags je eine Einheit sind auf jeden Fall machbar. Modifiziert ist der Plan eigentlich nur dahingehend, dass die Wochen 3,4 und 5 jeweils doppelt abgearbeitet werden. In der jeweils zweiten Runde mit leicht gesteigertem Umfang. Trainiert wird auf eine Zielzeit von 1:49. Klingt erst einmal realistisch und sollte bei den zwei geplanten Testläufen rauskommen, dass das nicht passt, wird nachjustiert.

Apropo Testläufe: der erste wird schon am 21.8 über 10 km beim Schwedenlauf in Wismar stattfinden und für den zweiten Testlauf habe ich mir schon einmal den Campuslauf über 18,9km am 18.9. ebenfalls in Wismar notiert. Beide werde ich wohl nicht unbedingt auf Bestzeit laufen, sondern betrachte das eher als normale Trainingsläufe unter verschärften Bedingungen. Allerdings bin ich der Meinung: wenns läuft, dann läufts 🙂 .

In nächster Zeit werde ich also den Fortschritt im Projekt 21.195 hier fleißig protokollieren.

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Es wird wohl ein Traum bleiben… Erst einmal…

Für die meisten da draußen ist es wohl gar kein Problem. Meist sogar Bestandteil des täglichen Lauftrainings. Bei einigen vielleicht sogar mehrmals hintereinander.

Nein, nix unanständiges! Ich rede schon noch vom laufen. Genauer meinte ich das Laufen einmal um den See herum. Den kleinen. Der der sowieso vor der Tür liegt oder zumindest in „fußläufiger“ Entfernung. Mit den kleinen Uferwegen rundherum. Und den bequemen Parkbänken. So einen See hab ich hier auch (Toll!), der ist allerdings etwas größer (nicht so Toll).

Ein mal rundherum würde ich gerne mal. Auf meinen eigenen zwei Beinen. Wandern wäre ja eine Möglichkeit, dauert mir aber zu lange (wir essen zeitig!). Also laufen.

Schweriner Schloß

Am Sonntag bin ich mit meinem Brüderchen die Strecke mal abgefahren. Im Eiltempo. Auf meinem Zweiradpanzer (Leergewicht: 25kg plus das übliche Gepäck wie Wasser, Regenjacken etc. für Zwei Personen). In fast genau 3 Stunden einmal drumherum (zur Erinnerung: wir essen zeitig! 🙂 ). Inklusive gesperrtem Bahnübergang (Fahrräder durch Schotterbett und über Schienen tragen und dabei den Gleisbauarbeitern ausweichen), matschigen Uferwegen (nach einigen durchregneten Wochen war Stellenweise nur noch Morast) und Touristenhorden die nicht gucken wo hin sie laufen (ganz schlimm am Schweriner Schloss). 59km in 3:10 standen auf dem Zeitmesser. Wären mit meinem kleinen Renner wohl noch zu toppen, der ist aber nicht für schlammige Uferwege geeignet.


Die Rechnung kam dann direkt im Anschluss. Schon während des letzten Drittels plagten mich immer stärker brennende Oberschenkelmuskeln, was irgendwann kaum noch auszuhalten war. Zu Hause angekommen war ich dann auch wirklich durch. Nur noch die Treppen hoch und unter die Dusche. Die Treppen wieder runter war schon ein Problem, denn mir knickten einfach die Beine weg. Auf der Couch ereilten mich dann auch kurze Zeit später höllisch schmerzhafte Krämpfe. Die Allzweckwaffe Magnesiumbrausetablette kam zum Einsatz und die Krämpfe waren verschwunden. Einfach so. Auch über Nacht war das kein Problem mehr. Irgendwie seltsam.


Heute habe ich es dann nach ein paar Wochen zwangsweiser Abstinenz (erst hartnäckige Erkältung, dann kollegenurlaubsbedingte Überstunden und die Vorbereitungen zu Lost in MV) geschafft endlich mal wieder zu laufen. Bei knapp 30° schwüler Hitze und Rasenmäher überall (was meinem allergisch ausgelöstem Asthma jedesmal besonders gut gefällt :-\ ) hat es nicht wirklich Spaß gemacht. Obwohl das Pfützenspringen am Seeufer hatte schon etwas…  Hier einfach immer weiter laufen und ich käme auch wieder nach Hause. Aber dafür reicht es (noch lange) nicht. Denn selbst die Umrundung nur der Nordhälfte des Sees wären schon 39 km und damit „etwas“ über dem derzeitigen Leistungsniveau. Doch ich arbeite dran. Mehr dazu dann in einem separaten Beitrag.

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Helden in Strumpfhosen…

Der ästhetische Faktor bei der Benützung von Tights ist ein Thema, dass ja die Läufergemeinschaft zu spalten scheint. Zumindest die männliche. Von „aber immer“ über „nur für die Mädels“ bis „niemals“ ist da wohl alles an Meinungen dabei.

Ich war bisher auch immer der Meinung, dass diese hautengen Stoffschläuche zu nix zu gebrauchen sind. Außer vielleicht um alte Omis im Stadtpark zu erschrecken. Deswegen habe ich in meiner noch recht kurzen Laufbahn immer auf Shorts gesetzt. Nicht diese kurzen Flatterdinger, bei denen man immer Angst haben muss das was raus fällt, sondern die aus etwas festerem Stoff, welche bis knapp übers Knie reichen. Praktisch und unkompliziert und zur Not auch als Badeshorts zu gebrauchen.

Heute morgen war jedoch ein Wetter zum davonlaufen. Da ich genau dies ja wollte, dabei aber nicht vor hatte den Kältetod zu sterben, habe ich versucht mich einmal mit einer langen Tight anzufreunden, welche ich vor ein paar Tagen für kleines Geld bei Discounter um die Ecke in der Grabbelkiste geschossen habe. Eigentlich für die richtig kalten Tage gedacht, wurde diese heute morgen also mal „zur Probe“ ausgeführt. Dabei bestätigte sich mein Zwiespältiges Gefühl. Das eng anliegende Beinkleid sorgt für ein ganz anderes Laufgefühl. Kein Rascheln, kein mitschwingen von Stoffbahnen, kein Reiben an den Oberschenkeln oder Bauch, sondern einfach laufen ohne Angst vorm bösen Wolf haben zu müssen. Genial.

macht nen schlanken Fuß

Auf der anderen Seite war mir nun klar, wer den Trend zum „Barfußlaufen“ ins Leben gerufen haben muss. Denn der Wunsch nach dem Gefühl ohne Schuhe, also Barfuß, zu laufen, dürfte nur die logische Fortsetzung sein, dessen was ich hier gerade erfuhr. Dem Gefühl nackich zu laufen. Zumindest unten rum. Was das Ganze aber nicht unbedingt besser machte. Ständig kontrollieren ob wirklich noch genug Stoff an den wesentlichen Stellen ist, ist dann doch etwas ablenkend. Vor allem wenn Passanten auf dem Weg zum Bus oder der Bahn entgegen kamen war das eine harte Prüfung. Meist erst ein Schreck ob dieses Anblickes und dann diese verachtenden Blicke, voller Abscheu und angewidertes Wegdrehen jedes mal. Zumindest bildete ich mir das ein, denn ich blickte jedes mal mit hochrotem Kopf nur verschämt auf die Steine direkt vor meinen Füßen.

Im Winter dürfte das dann eigentlich auch kein Problem mehr sein („die Dunkelheit ist dein Freund“), aber jetzt für die Sommermonate, in denen man bei Tageslicht laufen kann und möchte, werde ich bestimmt nicht mehr in langer Tight laufen gehen Allerdings werde ich es mal mit einer kurzen probieren. Also keine Hotpants, sondern welche bis knapp übers Knie. Denn das Laufgefühl, so unten „ohne“ hat was befreiendes 🙂 . Und das mit dem roten Kopf ist auch nur eine „Kopfsache“.

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Stadtwerke-Lübeck-(Halb-)Marathon?

Soll ich oder soll ich nicht? Irgendwie habe ich noch gewaltigen Respekt vor den 21 Kilometern. Auf der anderen Seite waren die 15 am Wochenende zwar hart, aber eigentlich relativ problemlos (bis gestern noch ein leichtes ziepen im Span, aber das ist mittlerweile auch weg) und der erste Lauf danach heute morgen war total „unrund“, aber auf der anderen Seite habe ich ja noch knapp 3 1/2 Monate zum trainieren.

Vor allem wäre das wieder ein Spektakel für die ganze Familie. Die Schüler- und Familienläufe finden eine Stunde vor dem Start des Halbmarathons statt. So kann Emma bei den Schülern (2,1km) starten und Renate läuft dann den Familienlauf (4,2km) mit. Hanna und ich würden uns dann einfach in die Fankurve stellen und den beiden zujubeln.

Da ich eine vorzeigbare Zielzeit von mir erwarte/erhoffe, müsste ich allerdings das Training in gelenktere Bahnen bringen und doch noch ein paar (mehr) Minuten und vor allem Kilometer gut machen. Hat da zufällig jemand einen guten Plan in der Tasche?

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27. Schweriner Fünf-Seen-Lauf 2011

All die Jahre hab ich sie belächelt, diese bekloppten die da alljährlich um die Tümpel in Schwerin hetzen. Hab mich über die Verkehrsbehinderungen an allen möglichen Ecken geärgert und konnte mir nicht erklären, wie man so einen Quatsch eigentlich mitmachen kann. Freiwillig.

lauter Verrückte

Heute war ich einer der Bekloppten. Ich bin diesen Lauf mitgelaufen. Und, wahrscheinlich als ziemlicher Einzelfall, bedauere ich, dass es keine Hitzeschlacht wie in den vorhergehenden Jahren war. Keine 38° auf dem sogenannten Pickel, jenem steilem Anstieg in den Lankower Bergen, welcher nach Erzählungen anderer ein Garant für eine vergeigte Bestzeit war. Jener Hügel war in früheren Jahren der Kern des Schweriner Skigebietes und so steil, dass sogar ein Skilift einst dort in Betrieb war. Heute erinnert nur noch ein einsamer Trägermast an diese Zeiten. Und der Steile Anstieg, der damals die Skisprunganlage darstellte und heute nur noch Pickel genannt wird. Was ebenfalls fehlte waren die Anwohner die mit Ihren Rasensprengern die Läufer abkühlten und diese begeisternd am Wegesrand anfeuerten. Bis auf einige wenige waren die meisten in Ihren trockenen Wohnungen geblieben und beobachteten das Spektakel, wenn dann vom Fenster aus. Nur ein paar Hartgesottene schafften nahmen das Wetter als gegeben hin und bauten gar noch den ein oder anderen inoffiziellen Versorgungsstand auf. Für diesen Einsatz muss man den Beteiligten großen Respekt zollen und ein mal ein Danke sagen.

Es geht los, der Pulk rollt...

Nun aber zum Lauf: pünktlich um 10 Uhr sagte die Funkuhr aus Omas Schrankwand dem offiziellem Startbeauftragten, dass er seine Starterpistole für die Starter der 10km Distanz zu schwingen hat, bevor auch dieser vom Laster sprang um im Strom der Massen in Richtung Lankow davon zu treiben. Mit im Pulk schwamm der größte Teil meiner Kollegen von dannen. 10 Minuten später, ich war noch einmal kurz für kleine Nervenbündel, starteten auch schon die Läufer der 30km-Strecke. Der bisher vorherrschende Nieselregen legte derweil etwas an Intensität zu. Da nun der Start über 15km bevor stand, wurde es Zeit mich meiner mich vor dem Regen schützenden Jacke zu entledigen um mich mit der letzten noch übrig geblieben Kollegin unter die 1000 Läufer zu mischen, welche als letzter Pulk um 10:25Uhr starten sollten. Und pünktlich wie die Maurer ging es auch los.

 

Mittendrin, statt nur dabei...

Im üblichen Startgedränge schob sich die Masse langsam und gemütlich in Richtung Startlinie vorwärts um dann erst einmal in den gemütlichen Trab zu fallen. Vorbei an der Namensgeberin dieses Platzes, der Blumenfrau Bertha, ging es gemütlich auf dem breiten Promenaden weg an IHK, Landesbank, Rechtsanwaltskanzleien und ähnlichem auf der einen Seite und dem ersten See dieser Runde, dem Burgsee vorbei in Richtung Schloss. Im Gegensatz zum Orga-Vorlauf von vor einer Woche, wo ich hier schon fast an einem Mülleimer gescheitert wäre, waren sämtliche Hindernisse deutlich als solche gekennzeichnet. Sogar einzelne Straßenschildpfähle waren für die ständig nur 5 Meter vor die eigenen Füße guckenden Läufer markiert, damit ja keiner die wertvollen städtischen Einrichtungen mit seiner Schädelplatte beschädigt :-). Am sehenswerten Schweriner Schloss, für dessen Schönheit allerdings kaum jemand ein Auge übrig hatte (einer der Organisatoren meinte, noch, dies wäre ja auch ein Wetter für Bestzeiten und nicht fürs Sightseeing) ging es über glatte Kupferschlackensteine in den Schlossgarten ab wo uns Sand und Asphaltwege in lockerer Reihenfolge begleiten sollten. Hier erreichten wir dann auch See Nummer zwo, den Schweriner Außensee. Meine Zeit habe ich noch gar nicht ernsthaft beachtet, denn gefühlt war ich so langsam wie schon ewig nicht mehr unterwegs. Das dies nur eine Täuschung durch die Masse an vorbeihirschenden Läuferkollegen war, konnte ich aber erst viel später realisieren.

Geschickt versuchte ich also meine Position im Gewusel zu finden und zu halten. Dabei, um der trockenen Füße wegen, immer wieder mit gekonntem Sprung über Pfützen und kleine Rinnsale hinweg gesprungen, welche nun, nach verlassen des Schloßparkgeländes etwas zahlreicher wurden. Leider schien ich der Einzige zu sein, der sich trockenen Fußes versuchte durch die Lande zu schieben. Denn immer wieder sprang ein anderer Läufer direkte neben mir in eine der immer zahlreicher und größer werdenden Pfützen. Der jeweilige Wasserschwall landete dann allerdings in meinem Schuh. Na super. Und so musste ich schon nach knapp 3 Kilometern mit nassen Füßen laufen. Ein gutes hatte es jedoch. Ab da hab ich mich nicht mehr für Pfützen interessiert und es wurde gleich viel entspannter. Pitsch, Patsch, einfach durch. Und so schmatzte ich erst an der Kleinen, dann an der Großen Karausche vorbei (See Nummer drei und vier).

Die ersten Wohnhäuser nahten und hier standen ein paar Bewohner an der Strecke und klatschten und jubelten und tröteten ausdauernd den Läufern zu. So macht das Laufen auch bei Sauwetter richtig Laune. Vor Begeisterung hab ich doch glatt den ersten Versorgungspunkt verpasst, welcher bereits die ersten Läufer zu kleinen Pausen anzuregen schien. Einen kurzen Augenblick später hatte ich dann noch einen etwas seltsamen Aha-Effekt, dachte ich doch, dass wir hier zum Laufen wären. Direkt vor mir lief ein Herr in Regenjacke. wir beide quasi mitten auf dem Weg, links und rechts eingekeilt von anderen Läufern zogen wir dahin. Doch plötzlich blieb der Mann stehen. Nicht am Rand, nicht langsam auslaufen, sondern abrupt. Unangenehm wenn man dann plötzlich nicht mehr weiß wohin und man dann einfach voll drauf rasselt. Naja voll drauf nicht, aber ein leichter Streifschuß mit meiner rechten Schulter war schon drin.

 

persönliche Anfeuerung beim Zoo

Nur wenige hundert Meter wartete dann aber schon meine „Support-Crew“ und feuerte mich mit „schneller Papa!“ lautstark an. Die  drei sind schnell vom Startgelände mit dem Auto bis zum Zoo gefahren um mich hier so zu unterstützen :-). Direkt danach kommt auch schon See Nummer 5, der Faule See. Dieser ist übrigens, komplett dem Namen widersprechend, DAS Sportgewässer Schwerins. Hier sind immerhin die Anlagen des Olympiastützpunktes der Kanuten, zahlreiche Sportplätze liegen an seinem Ufer und der weg drumherum ist ständig mit Joggern und Walker bevölkert. Noch 9 Kilometer meinte das Schild gerade eben und ich überlege auszusteigen und mich von meinen Mädels ans Ziel bringen zu lassen, denn irgendwas läuft ein bisschen Schief, bin ich doch laut Schild eben erst 6 Kilometer gelaufen und eigentlich schon vollkommen am Ende. Ein kurzer Blick war dann auch erklärend; 29:45 zeigte diese. Doch das kann nicht sein, denn das wäre viel schneller als die Bestzeiten von meinen (immerhin schon zwei) 5-Kilometerwettkampf-Läufen. So ein Mist, bin ich doch zu fix los. Das kann ja nur böse enden.

Also etwas Tempo drosseln aber unbeirrt weiter. Am Ende des Faulen Sees wird es ein wenig Haarig, denn es gilt eine Reihe von Straßen zu überqueren. Doch sämtliche Befürchtungen waren unbegründet und so sind wir über mehrere Straßen und eine Brücke problemlos vom Faulen hinüber zum Ostorfer See gewechselt (See Nummer 6), welcher uns nun eine ganze Weile begleiten wird. Hier wartete dann auch Versorgungsstation Nummer zwei, wo ich mir dann schnell einen Becher krallte um mir dann mit zittriger Hand das Wasser über Gesicht und Oberkörper schüttete statt, wie geplant etwas zu trinken. Ein paar Tropfen bekam ich ab, der Rest verteilte sich auch Shirt und Mütze. Beim nächsten Mal muss ich einen Strohhalm mitnehmen oder gleich mit Trinkrucksack laufen.

Rund um den ersten Teil des Ostorfer Sees führt ein toller Rad- und Fußweg. Durchgehend asphaltiert und mit vielen Büschen versehen, die auch prompt den ein oder anderen Läufer und auch Läuferinnen zum Versteckspielen einzuladen schienen. Allerdings bremsten auch ein paar Fußgänger, die nicht einsehen wollten, dass sie hier nicht alleine sind, den Schwall Läufer.

Dann waren wir auch schon in Görries, noch 5 km bis zum Ziel. Aufgeben war kein Thema mehr, auch wenn die Uhr meinte, dass das mit dem Tempo zurücknehmen nicht geklappt hat. Immerhin 53:30 soll ich bis zur 10km-Marke benötigt haben. Hier erwartete mich mein Fanclub nun ein zweites Mal um mich anzufeuern und zuzujubeln.

Noch seh ich einigermaßen gut aus...

Ab hier geht es nun durch Gartenanlagen. Über zerfurchtes, nasses Kopfsteinpflaster führen die ersten paar Hügel und es gibt die ersten wilden Wechselspiele von überholen und überholt werden. Am Ende der Anlage kommt die letzte Versorgungsstation und ich greife mir noch einen Becher mit Wasser um mir diesen wieder über Hemd und Mütze zu schütten.

Noch eine letzte Straßenüberquerung und wir sind in den Lankower Bergen angelangt. Ein kurzes Stück Straße und dann biegt die Schar auf einen glitschig rutschigen, mit Gras zugewachsenen (aber kurz gemähten) Weg ab. Gleich zu Beginn dieses letzten und wahrscheinlich schlimmsten Abschnittes geht es erst einmal ein Stückchen Bergab. wahrscheinlich um Schwung zu holen für den nun erfolgenden Anstieg. Hier geht es geradezu in mehreren größeren Etappen über 25 Höhenmeter. welche sich auf knapp 125m verteilen. Der größte Teil der Läuferschar setzt zu einem flotten Sprint an um dann nach wenigen Metern der Unmöglichkeit ins Auge zu schauen und schlagartig ins Gehen verfallen. Leider ist der weg nur knapp 30cm breit und wenn der Hintermann vorbei möchte heißt es ab in die Wiese, denn die „Geher“ bleiben mitten auf dem schmalen Trampelpfad. Wer dann beim Überholen jemanden ein wenig touchiert wird, ob der blank liegenden Nerven, direkt angemault. Das bisher eigentlich so hilfreich anfeuernde Volk am Streckenrand wurde hier von lästernden Kollegen auf Klappstühlen ersetzt. Wenig hilfreich, aber ignorierbar denke ich. Oben angekommen gleich wieder 10 Höhenmeter Abwärts über rutschiges, von bereits knapp 1800 Paar Läuferbeinen zermalmten Grases. Ein paar Meter später wird dieser Höhenverlust wieder ausgeglichen um dann ziemlich Steil direkt auf das Seeufer des Lankower Sees zuzusteuern (wer hat mitgezählt? See Nummer 7!). Auch hier macht es der lehmig-matschige Untergrund ein paar Probleme beim Abstieg.

Unten angekommen, erwartete einen das schon lange herbeigesehnte Schild mit der Aufschrift „noch 1km“. Endlich. Ein Ende des Elends ist in Sicht. Und jetzt geht es nur noch den Wanderweg und die letzten zwei drei kurzen Anstiege fallen schon gar nicht mehr auf. Die jubelnden Zuschauermengen nehmen langsam zu. Man kann die Durchsagen der Lautsprecheranlage langsam schon verstehen, über den See schallte sie einem ja schon vor 3 km entgegen.

Endspurt

Die letzte Kurve naht, es geht durch den Matsch zwischen den Zuschauern in zwei Zieleinlaufgassen. Kurz vorher setze ich zu einem letzten, nennen wir es mal Sprint, an und überhole noch eine Läuferin. Mit angelegten Scheuklappen wetze ich auf den Zeitnehmer zu, der zeitgleich mit der Ansage vom Aussichtsturm meine Nummer scannt. Erst hier verstehe ich, was der da die ganze Zeit für Namen durch die Landschaft ruft. Jeder Läufer wird persönlich im Ziel begrüßt. Wenn Zeit ist auch mit zusätzlichen Informationen unterlegt. So konnte man zu einigen Teilnehmern erfahren, wie oft sie schon am Lauf teilnahmen oder, wie bei mir, wo sie her kamen. Ich finde das eine Wahnsinnig nette Geste, zumal das Lesen der Nummern bei einigen Teilnehmern, dank Nummernbändern unter dem Shirt und der ziemlich verbreiteten gebückten Laufhaltung, nicht ganz einfach sein dürfte.

Im Ziel dann auf die Uhr geschaut und Wow 1:21:irgendwas! Tschaka! Und nun einfach umfallen…

 

Und alle wollen nur ihre Zeiten...

vorläufiges Ergebnis...

Ok, hab ich nicht gemacht, war mir zu matschig die Wiese. Statt dessen habe ich mir erst ein mal einen Becher Isotonischen Getränks geholt und dann meine Support-Crew gesucht. Dann noch ein wenig akklimatisiert und dabei dann festgestellt, dass es noch immer regnet. Also erst einmal Jacke und Hose an und dann die Essenbons an der Essensausgabe eingelöst. Das dürfte die leckerste Erbsensuppe aller Zeiten gewesen sein.

es gibt Suppe...

Die Veranstaltung war, trotz des Wetters, eine geniale Erfahrung. Es hat Spaß gemacht und das lag nicht zuletzt daran, dass alles wie am Schnürchen lief. Aber da spielen wohl ganze 27 Jahre Erfahrung eine große Rolle. Danke an die Orga für die tolle Veranstaltung.

Die gesammelten Ergebnisse gibt es hier.

Übrigens, während wir an der Essensausgabe warteten, drückte uns ein Promoter Prospekte unter anderem für den Lübecker-Stadtwerke-Marathon im Oktober in die Hand. Da gibt es auch einen Halbmarathon…

 

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Alles so neu hier

unbeschwert übers Laufen zu schreiben ohne von „den Anderen“ schief angeguckt angeschrieben zu werden , was das jetzt mit dem Thema des Blogs zu tun hätte (was mir dann bloß wieder aufs Gemüt schlägt), hat auch etwas für sich. Also habe ich mich, nach entsprechenden Hinweisen vom Lauflöwen, jetzt doch dazu durch gerungen zu diesem Thema einen eigenen Blog einzurichten. Mit der ein oder anderen Quer-Referenz dürfte aber auch in Zukunft zu rechnen sein.

Also: TADA! Hier ist er, mein Laufblog!

Die Artikel aus meinem „anderen Blog“ zum Thema laufen habe ich einfach mal, samt der Kommentare, hierher transferiert und am Design der Seite werde ich auch noch ein bisschen das Händchen anlegen (oder auch nicht, schauen wir mal).  An sonsten: Viel Spaß hier.

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Laufen macht fett

Anfangs hielt ich es noch für einen Scherz, dann für eine vorübergehende Erscheinung, doch mittlerweile bin ich mir sicher das Laufen definitiv nicht geeignet ist um erfolgreich abzunehmen. Ich esse regelmäßiger und kleinere Portionen als sonst und laufe trotzdem den ganzen Tag mit leerem, jeden sich in meiner Nähe aufhaltenden Kollegen und Passanten anknurrenden Magen durch die Gegend. Beim Sport ist er mal ruhig, aber sonst… „Grrrrr!“ Laut und nervtötend. Fehlt nur noch das er bellt. Aber das kommt vielleicht ja noch. Gestern wurde ich sogar schon für das angekündigte Sommergewitter gehalten. Bin dann beleidigt die Kirschen, die ein Kollege in der Kaffeeküche abgestellt hat, futtern gegangen. Das hat der Ansammlung aus Kaffee und Salzsäure aber auch nicht gepasst. Die Folgen male sich bitte jeder selbst aus…

Aber das Schlimmste ist: ich hab seit dem Abnehmduell wieder 2,5 Kilo zugenommen!!! 🙁 Nicht nur mal kurz, sondern konstant seit mehr als 3 Wochen hält es sich auf diesem konstant hohem Niveau. Dabei wollte ich doch mit dem Lauftraining die Zahlen noch weiter in den Keller treiben (naja, nur deswegen laufe ich ja eigentlich nicht, aber das war schon eine der Überlegungen die mit zum Laufen als Sport führten) und nicht nach oben! OK, mein KFA ist seit dem Lauftraining so stark gefallen wie noch nie, aber diese dapperte Waage interessiert das nicht im geringsten.

Als der Comic veröffentlicht wurde, dachte ich noch „lustig“, aber JoJo hatte wohl leider doch recht…

Ressourcenmanagement

Was zum Geier mach ich falsch?

 

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KKH-Allianz-Lauf Schwerin

Kurz und knackig: fand statt, war toll und die Kiddies sind vollkommen zufrieden :-). Ich bin selbst nicht mitgelaufen, da ich schon am Morgen um 9 am selben Platze zum Orga-Vorlauf für den 5-Seen-Lauf gestartet bin. So ganz ohne Wettkampfdruck mir mal die Strecke anschauen. So zumindest der Plan. Am Ende bin ich dann nach 1:28:32 mit 15,4km in den Beinen ins improvisierte Ziel gelaufen. Erkenntnis des Tages: der Pickel in den Lankower Bergen ist schlimm, aber nicht unbezwingbar. Mit mehr Schwung durch die anderen Teilnehmer sollte der Hügel auch zu schaffen sein. Ein Problem hatte ich noch; die Uhr hat nicht richtig gestartet, was mir erst knapp 1,3km später im Schlosspark aufgefallen ist.


Dank exakter Startzeit ließ sich dennoch ein einigermaßen genaues Gesamtergebnis ermitteln, auch wenn die Rundenzeiten (ich laufe generell mit Autorunde von 1km an der Uhr) nicht dem entsprechen werden, was dann im Wettkampf nächste Woche gelaufen wird. Aber was solls…

das Schweriner Schloss

Der KKH-Lauf war eine kleine, aber ausgesprochen Professionell aufgezogene Veranstaltung. Mit Showtruck und gesponserten Verpflegungsständen (Obst, Säfte, Müsliriegel, Isodrinks aber auch Kaffee und Traubenzucker) allerorten konnte auch ich nach meiner Rückkehr (mit der Straßenbahn von Lankow wieder hierher) den Blutzuckerspiegel auf ein normales Niveau bringen. Die Kiddies sind morgens zu erst beim Bambini-Lauf über 200m gestartet und waren ganz stolz ob ihrer ersten selbst erlaufenen Medaille. Eine Weile später starteten die Walker auf den 2,5km Rundkurs und dann, kurz nach dem Mittag fiel der Startschuss für den eigentlichen Lauf. Auf den 2,5km Rundkurs durfte man so oft man wollte immer wieder am Schloss vorbei und durch den Schlossgarten. Viele haben nach einer Runde ihr Tagesziel erreicht, Renate hatte die 5km im Visier, was dann 2 Runden bedeutete. Auf der ersten Runde noch etwas langsamer, da die kleine Emma ebenfalls dort gemeldet war und auch mitlaufen wollte. Die Kleine ist die Strecke auch tapfer durchgelaufen und, wenn ich dem Forerunner glauben schenken darf, auch gar nicht so langsam…

Heldin des Tages

Daheim wurden die Aufzeichnungen der Uhr ausgewertet und der Verdacht, den wir schon vor Ort hatten, bestätigt. Das war wirklich eine Strecke für Bestzeiten, denn eine Runde war nicht 2,5km wie angekündigt und ausgeschrieben sondern nur 1,9km lang (hat sich denn wirklich niemand die Strecke vorher mal angesehen oder mit einem Online-Tool ausgemessen?).  Da aber keine Zeitmessung statt fand, dürfte sich der Ärger darüber eh in Grenzen halten (wer sich jedoch auf die Angaben verlassen hat, dürfte ob der Leistungssteigerung erstaunt gewesen sein).


Alles in allem war es jedoch eine tolle Veranstaltung.

 

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