Osterduathlon Godern – oder: außer Spesen nix gewesen

Das Wetter ist nun seit Wochen schon auf tiefsten Winter eingestellt. Unser alljährliches „Start-in-die-Laufsaison-Training“ der firmeninternen Laufgruppe mit Micha Kruse, musste letzte Woche schon im verschneiten Stadion auf Eisplatten und in Schneewehen statt finden.

winterliches Lauftraining

winterliches Lauftraining

So habe ich mich dann doch erst einmal mit der Anmeldung zum traditionellen Duathlon am Ostermontag zurückgehalten, wäre ich doch mit keinem meiner Räder, die durchgehend Schönwetterbereifung drauf haben, überhaupt über die Piste gekommen. In den letzten Tagen vor Ostern wurde es dann schon leicht wärmer. Die Pisten wurden immer mehr von den letzten Resten des spätwinterlichen Schnees befreit und die Temperaturen näherten sich gemütlichen, warmen 0 Grad im Tagesmittel. Also sollte einer Teilnahme nichts mehr entgegenstehen, zumal ich von meinem lieben Brüderchen, für den Fall der Fälle, auch noch sein tiefschneetaugliches MTB geliehen bekommen habe.

Die freien Tage auch gleich noch fleißig genutzt um doch noch die ein oder andere Trainingsrunde zu drehen und den Kohlenhydratspeicher mit ordentlich Osterkuchen aufzufüllen. Am Sonntag Abend dann alles zusammen gepackt, was ich dachte, dass ich es gebrauchen könnte. Luftpumpe, Werkzeug, Wasserflasche, drei Paar Schuhe, Mütze, Helm, Handschuhe, mein Klapprad, usw…. Alles in eine große Kiste, zum geordneten Abstellen in der Wechselzone.

Perfekt vorbereitet ging es dann am Montag früh aus den Federn und nach einem kleinen Frühstück dann mit der ganzen Familie, die Kinder wollten beim Kinderlauf antreten,  auf den Weg nach Godern. Unterwegs wurde das anfängliche Kribbeln langsam zu einer ausgewachsenen Nervosität, sollte dies doch mein erster derartiger Wettkampf werden. Zielsetzung war nicht die Zeit, sondern „nur mal gucken“. Im Grunde ein Versuchslauf um zu schauen wie es denn bei einem interdisziplinären Wettkampf so abgeht und wie ich persönlich mit den Wechseln klar komme.

Wir sind etwas früh los und daher auch noch vor der offiziellen Nachmeldezeit am Veranstaltungsort angekommen. Doch vor der Bürokratie mussten wir erst einmal, die Ausschreibung war da nicht sehr Konkret, die Start-/Wechsel-/Zielzone suchen, was uns dann nach einer Weile auch gelang:

Startzone

Startzone am Wettkampftag

Das bereits vorhandene Starterfeld war recht überschaubar (siehe Bild oben). Es sollten, wie sich dann später herausstellte, auch nicht mehr werden. Wir warteten noch eine Weile, während ich mit dem Smartphone versuchte die Ursache für die Situation zu ergründen. Auf dem Gerät hatte ich die Ausschreibung eh in einem Tab im Browser (wie auch auf dem Tablet und dem Notebook zu Hause), welche allerdings keine Änderung anzeigen wollte. Ein bisschen Googeln brachte mich dann aber auf die Startseite des Trisportvereins Schwerin zurück, wo dann auch etwas von einer wetterbedingten Absage stand und Ostern daher auf irgendwann Ende September/Anfang Oktober verschoben wird. Mist. Dabei waren die Straßen doch jetzt frei, die Wege passierbar nur die Wechselzone könnte „etwas“ matschig sein. So sind wir dann allesamt unverrichteter Dinge wieder abgezogen und haben uns an den nächsten familieninternen Osterkaffeetisch begeben.

Jetzt muss ich nur noch schauen, wo und wie ich in unserer Region noch unter wettkampfähnlichen Bedingungen so eine Wechselsituation mal austesten kann. Möglichst noch vor dem Schlosstriathlon Ende Juni.

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