Okt 12
31
Nach dem mein diesjähriges Saisonhighlight und -Finale ja so mehr oder weniger auf einer Holzplanke zerschellte, worüber ich ehrlich gesagt auch nun nicht sooo traurig bin (so richtig fit für die 42 fühlte ich mich nach dem halben Jahr nicht wirklich, dafür war einfach immer noch zu früh Schluss mit der Power), hatte ich plötzlich, unangekündigt und vor allem zwangsweise etwas Zeit mir mal ein paar Gedanken über das „Wieso“, das „Warum“ und auch das „Wohin überhaupt“ zu machen und mich um die Ziele für das nächstes Jahr zu kümmern.
Dieses Jahr stand eigentlich im Zeichen des Marathon im Herbstes. Hierfür hatte ich mir ein Zeitfenster geöffnet innerhalb dessen ich meinen allerersten Marathon angehen wollte. Schön unkonkret mit vielen Möglichkeiten zum ausweichen und natürlich wurde auch die Anmeldung zu den eigentlichen Wettkämpfen dann immer so weit nach hinten geschoben wie es nur ging. Ja nicht festlegen, könnte ja noch was dazwischen kommen. Und dann kam was dazwischen. Ein kleiner Sturz mit dem Rad. Nur kurz vor den als Saisonfinale auserkorenen Wettbewerben. „Sturz, klar, tut weh, geht aber auch wieder weg“ so dachte ich „machste eben noch ein bisschen Trainingspause und für nen Halbmarathon reicht das auch so noch dicke“. Nach 4 Wochen, die Wettbewerbe der Saison sind bereits wieder Geschichte, tut das Knie immer noch weh und ich bin dieses Jahr nicht mal einen „echten“ Halbmarathon im Wettkampf gelaufen um eine Verbesserung zum Debüt im Oktober letzten Jahres in Lübeck zu sehen.
Aber was solls. Nächstes Jahr wird alles Besser (meinem Knie fehlt nichts, „nur“ noch eine Entzündung meinte das MRT am letzten Freitag). Da wird alles anders. Konkrete Planungen. Konkrete Ziele. Kein durchmogeln mehr um dann doch zu kneifen (wobei…). Drei Wettbewerbe stehen bereits fest auf dem Terminzettel. Nichts großes (max. 30km) und alles Läufe bei denen ich schon mal dabei war. Allerdings ringe ich noch mit mir, ob ich nicht das Jahresendziel 2012 im April 2013 in Hamburg nachholen sollte. Die Entscheidung werde ich aber noch ein paar Tage vor mir her schieben (bis die nächste Gebührenstaffel bei der Anmeldung zuschlägt 🙂 . Außerdem plane ich noch die Teilnahme Anfang Juli beim Schloßtriathlon hier in Schwerin (nur um das mal mitzumachen, aber auch um mit so einer Zielsetzung etwas „erzwungene“ Abwechslung ins Ausdauertraining zu bringen).
Aber in der letzten Woche hat sich nun das Jahresendhighlight 2013 herauskristallisiert. Vor ein paar Wochen waren wir an einem Wochenende in Berlin unterwegs. Dort habe ich auch meinen Wochenendlauf am Sonntagmorgen gemacht. Quer durch dBerlin Mitte mit Tiergarten und dem Regierungsviertel eine kleine entspannte Runde. Läuft sich schön hier (und Sonntag früh um 7 sind einem auch die Ampeln egal). „Mensch, gab es hier nicht auch mal nen bekannten Marathon?“ Zu Hause mal nachgesehen und den Termin für die Anmeldephase spontan in den Kalender eingetragen um diese dann auch gleich wieder zu vergessen.
Am 25.10, Punkt 12 Uhr klingelte meine Terminerinnerung und auf der verlinkten Webseite wurden die Schleusen die Anmeldeformulare zum 40. Berlinmarathon freigeschaltet. Damit ich keine Ausrede und Entschuldigung mehr habe direkt und sofort ausgefüllt und abgeschickt (ich hatte vor einem Jahr schon einmal überlegt, dann aber auf eine Anmeldung verzichtet). Punkt 12:02 hatte ich die Bestätigung im Kasten, während zeitgleich auch schon die erste Meldung kam: „erster Block voll“. Immerhin 10.000 Anmeldungen sollen also in knapp 2 1/2 Minuten erfolgt sein? Da bin ich ja mal gespannt, ob ich mit darunter bin. Nach 3:31 Stunden war dann auch schon der 40.000enste Platz weg und die Formulare wieder geschlossen(im letzten Jahr dauerte das zumindest gefühlt länger). Sollte ich nicht mehr in den ersten Block fallen und plötzlich 90,-€ zahlen sollen, wird die Anmeldung verfallen gelassen und jemand anders bekommt die Chance. So der Plan. Vorhin kam dann aber die Meldung:
So steht seit kurzem BERLIN auf der Zielvereinbarung die ich dem inneren Schweinehund abringen konnte. Wird also Zeit wieder ins Training einzusteigen. Sind ja nur noch 47 Wochen…
Wow, klasse. Du hast einen Startplatz ergattert! Dann mal viel Spaß beim Training, ist ja nicht mal mehr ein Jahr. Vielleicht trifft man sicher mal wieder zwischendurch!
Hey Thomas,
Glückwunsch zum ersten Block. Dass die Plätze so schnell weg waren hätte ich auch nicht gedacht, das war total krass. Wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und viel Erfolg. Die Vorbereitungszeit reicht auf jeden Fall aus, wenn man regelmäßig laufen geht. :o)
Habe deine Beiträge zum Triathlon gelesen und da ich seit diesem Jahr da auch eingestiegen bin wollte ich dir nur sagen: mach das! 🙂
Ich komme ursprünglich aus dem Schwimmbereich, das hat mir extrem gute Grundlagen fürs Laufen gegeben, d.h. Ausdauer, Atmung, Muskulatur.
Zum Fahrrad kann ich nur sagen: je nachdem mit welchen Ambitionen du da rangehst, brauchst du (nicht) in High-end Technik investieren. Ich bin mit einem normalen MTB beim Berliner Triathlon dieses Jahr rumgegurkt, das war prinzipiell okay! Mit einer fetten Zeitmaschine hätte ich vielleicht noch 10+min raushauen können, ABER dem hätten dann 1-2T € Anschaffungskosten gegenüber gestanden, muss man also abwägen.
Triathlon ist wirklich eine coole Sache, die Wettkämpfe an sich sind einfach abwechslungsreicher und irgendwie herausfordernder. 🙂
Grüße,
David | http://www.laufgruss.de
Huch, der war jetzt aber unter ganz viel Spam versteckt. Sorry dafür 🙂
Aber danke für das Mut machen und nen Rad hab ich ja schon, das ist das Teil, was mir die Jahresabschlussrennen und Saisonhöhepunkte vergeigt hat (Sturz -> Knie lädiert). Da ich ursprünglich aus dem Couchbereich (^_^) kam, habe ich auch keine Muskulatur zum laufen gehabt und ich hoffe, dass das mit dem Schwimmen (meine derzeitiger Schwachpunkt) da auch so gute Fortschritte machen wird…
[…] fast einem Jahr, hatte ich die spontane Idee einfach mal auf “Anmelden” zu klicken. Nur ein kleiner Klick, jedoch mit großen Folgen. Sollte dieser doch die nächsten 11 Monate […]