Okt 11
20
…erregt, fieberhaft, unruhig, kribbelig, nervös, rastlos, ruhelos, zappelig, fahrig, hektisch…
Ja, doch, so langsam kommt die Anspannung nun langsam hoch. Nur noch 3 Tage, dann soll es also sein. Der erste Halbmarathon.
…
21km…
Das ist so weit. Fast so weit wie von der Arbeit nach Hause. Oder eben von zu Hause zur Arbeit.
Das ist einmal durch die ganze Stadt und wieder zurück.
Oder fünf mal um den Faulen See. Plus noch ein bisschen!
Ich hab doch viel zu wenig trainiert. Was mir durch die Achillessehnenprobleme an Trainingseinheiten verloren gegangen ist! Viel zu wenig Kilometer. Fast keinen wirklich langen Kanten!
Halbmarathon laufen! Nur 6 Monate nach dem du mit dem Laufen überhaupt angefangen hast! Schwachsinnige Idee!
Ich werde jämmerlich versagen.
Mit dem Besenwagen werde ich ins Ziel kommen.
Als letzter. Erst nach dem letzten Marathonläufer eintreffen. Und dabei erbärmlich frieren, weil ich nur ein dünnes Hemdchen an habe. Diese Schmach…
… ich hab Angst …
…
21 km….
Das ist aber auch nur knapp 5km mehr als mein bisher längster Wettkampf über die 15km beim 5-Seen-Lauf im Sommer (ja, ich weiß, es sind 6, aber die 5 sind für die Motivation, der Rest ist dann nur noch auslaufen 🙂 ).
Die laufe ich ja auch nicht alleine. Die meiste Arbeit lass ich einfach die „Anderen“ machen. Die werden sich einfach um meine Motivation kümmern und mich ins Ziel ziehen. Oder schieben. Je nach dem.
Wenn der Kopf nicht mehr will, nehme ich einfach die Kamera und mach wieder ein paar Bilder. Das lenkt mich ab und irritiert die Fotografen am Streckenrand 🙂 . Klappte bisher immer irgendwie.
Die Marathonies müssen ja sogar die doppelte Strecke laufen.
Ich nehme einfach kein Kleingeld für den Bus um damit zum Start zurückfahren zu können mit. Da muss ich ja quasi laufen. Denn gehen dauert ja so lange. Wenn ich laufe kann ich mich auch früher ausruhen. Und dafür hab ich dann alle Zeit der Welt. Außerdem wartet meine Familie im Ziel, die wollen bestimmt schon nach Hause die feuern mich da sicher nach Kräften an und außerdem gibt es dann da kalte Getränke, Massagen, was zum essen und … und … Hach!
Verdammt!
… ich freu mich drauf.
Schöne Eindrücke und mein Respekt. Ich habe vor 8 Monaten mit dem Laufen begonnen und meinen ersten Halbmarathon als Ziel für 2012 festgesetzt. Hatte vor Kurzem mal einen Versuch unternommen die HM-Distanz zu meistern. Bei 18k musste ich aufgeben – gut, dass die Freundin gerade Brötchen holen war. Hab aber was daraus gelernt: Zuhause hab ich mich so geärgert, dass ich nicht die 21k gepackt habe und mir geschworen, dass wenn ich mal wieder den Versuch starte und 3k vor dem Ziel aufgeben will ich das sicher nicht mache. Vielleicht hilft dir so ein Gedanke ja auch bei deinem Lauf. Ist ja schließlich besser später stolz und froh zu sein, dass man so einen tollen Erfolg hatte.
Viel Spaß und Run Happy,
Markus
aus der ferne ein motivierendes: du schaffst das! ist gar nicht so schwer. lass dich vom publikum tragen, und spaeter feiern. viel glueck und gruesse von der nst 😉
Ich kann die Aufregung verstehen. Mir ging es vor dem ersten 10 km Lauf auch so. Du wirst es schaffen, ich drücke Dir fest die Daumen und wünsche Dir für den ersten Halbmarathon vor allem viel Spaß.
Freundliche Grüße
Bernd
Aufregung ist doch ein gutes Zeichen, nicht den Kopf in den Sand stecken. Glaube an Dich und an Dein Können. Alles wird gut, ich wünsche viel Spaß und Erfolg am Wochenende beim ersten Halbmarathon.
Läuferische Grüße
Heiko
Danke für die vielen virtuellen Daumendrücker. Ich bin mir sicher, dass das klappt. Doch der Zweifel ist halt immer da.
Und falls ich es doch nicht schaffe, werde ich auch bestimmt etwas finden, weshalb es nicht geklappt hat (zu warm, zu kalt, zu viel Regen, zu wenig Regen, der Untergrund, die Orga, die Getränke,…) 🙂
Noch schnell das große Daumendrücken ankündigen, bevor es losgeht:
– bei km 12 würde ich dir die Trinkflasche(n) auffüllen
– bei km 15 würde ich dir Müsliriegel reichen
– bei km 18 würde ich dich bejubeln und Durchhalteparolen rufen
– bei km 20 würde ich mitlaufen und dich ins Ziel begleiten
– bei km 21.0975 würde ich dir ein kühles alkoholfreies Weizen reichen
….wenn ich in Lübeck wäre.
Nächstes Jahr könnte ich dich jedoch auf der gesamten Strecke begleiten…;-)
Viel Spaß, du schaffst das!
Hihi 🙂 ja ein persönlicher Wasserträger wäre fast das richtige 🙂 So eine richtige Begleitung wie bei den Topläufern 🙂 Aber ich bin mir sicher, dass da genügend Versorgungspunkte sind und auch ausreichend Motivatoren die Strecke bevölkern werden. Wenn nicht, lag es eben am fehlenden Wasserträger 🙂
Der Countdown tickt, die „Hufe“ scharren unruhig auf dem Asphalt und der Ruhepuls ist nicht mehr ruhig. Jetzt soll es nur noch losgehen, der Startschuss fallen.
Wer innerhalb von weniger als 1 Jahr vom „Überhaptnichtläufer“ zum HM durchstartet, hat schon gewonnen und ist ein Gewinner!
Ich bin mental bei Dir und drücke Dir die Daumen.:-)