Projekt 5.2 – die ersten Trainingseinheiten

Samstag früh um kurz nach 7. Es ist Ostersamstag. Die Kinder nicht im Hause sondern übernachten bei Oma und Opa. Eigentlich die Ideale Gelegenheit um mal wieder auszuschlafen. Doch irgendetwas treibt mich an. Wahrscheinlich der volle Bauch voller Grillfleisch vom Vortag. Also Laufschuhe an und los.

 

Die ersten Meter gehen erstaunlich gut. Es läuft. 2,5km später muss ich einen Anstieg vom Seeufer wieder auf die Anhöhe, die hier den gesamten See entlang läuft. Es wird anstrengend. Also erst mal im Gehtempo dort hoch. Oben angekommen, gleich wieder weiter. Komme nicht weit, der nächste starke Anstieg. Doch gleich danach komme ich wieder ein Stückchen weiter vorwärts bevor mich die Lunge in ihre Schranken verweist. Kleine Gehpause also. Doch es geht gleich wieder, also weiter.

Noch 200m bis zur Haustür, mich überkommt ein Reiz. Ein Würgereiz der sich da Bahn bricht und ihm gleich macht es die Galle  und ergießt sich leicht grün-gräulich in des Nachbarn Vorgarten. Also erstmal Schluß für heut.

Trotz des geschmacklich etwas bitteren Ende kam ein Gesamtpace von 6:55/km bei einem Durchschnittspuls von 166 heraus. Fürs erste Mal laufen über Entfernungen >100m (zu Schulzeiten, wegen Asthma von allem befreit gewesen und das großzügig ausgenutzt, selbst später beim Bund hatte ich dann einen Darfschein) nicht schlecht. Trotzdem, fürs nächste Mal vorgemerkt: langsamer und dafür mit weniger Galle.

Am Sonntag sollte es auf Verwandschaftsbesuch gehen. Diese sind normalerweise geprägt von fetten Speisen, Kuchen und Völlerei. Einzige Chance dem zu entgehen: wegbleiben oder zumindest sich eine Alternativbeschäftigung suchen. So plante ich für diesen Tag einfach eine kleine Radtour die mich ziemlich auslasten würde.

 

Los ging die Tour in Bützow, direkt an einem herrlichen Kanal entlang nach Güstrow, dann in Richtung Teterow weiter um kurz vor Teterow von der großen Straße abzubiegen und ab da nur noch querfeldein über Landstraßen und Waldwege zu fahren. Stellenweise kein wirkliches Vergnügen, aber im Großen und Ganzen doch eine nette Tour auf der ich endlich mal wieder zum cachen kam. Immerhin konnte ich nebenbei 10 Funde verzeichnen. Jahresbestleistung!

 

Güstrow-Bützow-Kanal

Schloss Güstrow

Es ist nicht weit von Sorgenlos nach Hungerstorf 🙂

Montag musste dann allerdings erst einmal ein Tag pausiert werden um die schmerzenden Knochen und Muskeln zu schonen. Doch heute, am Dienstag Abend ging es dann noch einmal auf die neue „Hausstrecke“. Die Erlebnisse vom letzten mal noch vor Augen, habe ich auch gleich von Anfang an einen Gang zurückgeschaltet und konnte so (fast) die komplette Strecke durchlaufen (den Hang schaffe ich wohl nicht in absehbarer Zeit im Lauf mitzunehmen). Die Galle blieb wo sie hin gehört und die Atmung fiel mir auch viel leichter. Ergebnis war ein Pace von 7:48/km bei einem Durchschnittspuls von 151. Mit Sicherheit ausbaufähig.

 

So habe ich die Wettkampfentfernung von 5,2km zumindest schon mal durchlaufen können. Ab jetzt heißt es dann nur noch Tempo steigern. Achja, und ich muss ein Mittelchen gegen die schmerzenden Schienbeine finden.

Fortsetzung folgt…

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7 Responses to "Projekt 5.2 – die ersten Trainingseinheiten"

  • Cadde says:
  • rehwald says:
  • Lauflöwe says:
  • Lauflöwe says:
  • geocaching says:
  • rehwald says: