9. Banschower Tweibrüggenlop

Nach einiger Zeit der Laufabstinenz und verhaltenen Versuchen auf dem Laufband trotz oder auch wegen der Probleme mit der Achillessehne wollte ich diesen Lauf nicht auslassen. In der vorherigen Woche war eigentlich der Campuslauf in Wismar auf der To-Do-Liste, wo ich die 18,9km laufen wollte. Um nicht die Teilnahme in Lübeck komplett zu gefährden habe ich von dieser Idee aber Abschied genommen und bin nun hier in Banzkow auch „nur“ die 10km gelaufen.

kleines Starterfeld, aber tolle Stimmung

Auf dieser kleinen Veranstaltung wollte nun ein Teil des Firmen-Laufteams starten. Die Veranstaltung selbst ist nun schon ein paar Jahre alt und quasi so etwas wie ein Geheimtip in der Region. Diesem Tip sind in diesem Jahr immerhin rund 250 Läufer gefolgt um auf unterschiedlichen Strecken von 2km (Bambinis) über 4,2195km und 10km bis hin zum Halbmarathon. Natürlich sind auch Walker auf der Strecke, die ebenfalls über 10 km starteten.

Der Startschuss ist gefallen...

Die Veranstaltung selbst ist gut organisiert, behält allerdings sehr viel seines handgemachten Charmes. So wurde, die offizielle Startzeit war dank zweier (!) verspäteter Nachmelder bereits um 10 Minuten überschritten, mal schnell über die Dorfstraße eine weiße Kalklinie mit einem entsprechenden Handtrichter vom lokalen Fußballplatz gezogen. Während wir uns dann zum Start bereit machten, fuhren noch einige Fahrzeuge quer durch die Startzone, ohne allerdings für irgendwelche Irritationen bei den Beteiligten zu sorgen 🙂

Noch locker Flockig...

...auch hier sieht noch alles entspannt aus...

Wenige Minuten nach dem 10km-Hauptlauf sind dann die Bambinis gestartet, wo auch unsere beiden Zwerge teilgenommen haben. Hierbei waren unsere Zwerge die mit Abstand kleinsten und zugegebener Maßen auch langsamsten. Die Kleine hat für die 2km rund 15 Minuten benötigt, denn die Zuschauer am Rande und die Enten und des ganze Trara waren schließlich viel interessanter als der Lauf selbst 🙂 .

überschaubare Teilnehmerzahl

Geplant war nun eigentlich, dass ich mich schön zurückhalten werde und ganz gemütlich die Runde angehen werde. Hat auch so weit ganz gut geklappt. Zumindest bis zu km 3. So bin ich zum Anfang ganz ruhig und entspannt mit meiner Holden mitgelaufen, hab dann einen kleinen Sprint zu den Kollegen etwas weiter vorne eingelegt. Da sah auch noch alles entspannt aus. Hab mich dann wieder zurückfallen lassen. Die Läufer die ich bei diesem Hin- und Her-Spiel überholt habe und die ich immer wieder überholte fanden das wohl etwas irritierend, vor allem, das ich dabei auch noch wild in der Gegend herumfotografierte ist mehrfach zumindest kopfschüttelnd kommentiert worden 🙂

...immer am gerade aus, Verlaufen unmöglich...

kleine Abwechslung auf der Strecke

Bei km 3 hatte ich dann die Nase voll vom gemütlichen in der Gegend herumjoggen. Also langsam doch Gas geben und Aufholjagd starten. Bis zur zweiten Brücke beim km 6 hatte ich alle Kollegen wieder eingesammelt. Ab dort geht es dann immer schnurgerade aus am Kanal entlang. Mein Fuß schmerzte nicht, also gab ich Gas, zumindest hatte ich das Gefühl selbiges zu tun (die Auswertung am Ende zeigte etwas anderes 🙂 ). So richtig ausgepowert war ich dann aber doch nicht, denn zu einem ordentlichen Endspurt hat es dann doch noch gereicht, so dass ich auf den letzten hundert Metern noch zwei Plätze gut machen konnte (die Zielgasse war leider erst recht spät im Blickfeld).

die 59:59 in ihrem zweiten Rennen nur knapp verpasst

Und nicht zum ersten mal haben mir die Tücken der Technik ein sauberes Protokoll vereitelt. Naja, eigentlich hab ich nur vergessen auf „Stop“ zu drücken, nach dem ich durchs Ziel bin. Für die letzten 100m habe ich so fast 7 Minuten benötigt :-). Die offizielle Zeit liegt dagegen bei 56:50 Minuten. Ein ziemlich schlechter Wert, der aber mit Sicherheit besser ausgefallen wäre, hätte ich mich nicht auf den erste Kilometern bis zum Ende des Feldes durchreichen lassen, sondern wäre gleich von Anfang an auf Wettkampfmodus gelaufen…

... Nachbesprechung ...

Im Anschluss gab es dann neben der optimalen Zielverpflegung mit Obst, Isotonischen Getränken und Wasser noch eine rustikale Erbsensuppe (kein fett-triefendes Etwas, sondern mit viel Gemüse und Wursstückchen).

K.O. 

Die Rückfahrt wurde dann, zumindest von einem Teil der Truppe, zu einem ausgiebigen Erholungsschlaf genutzt.

Die Strecke zum Wettkampf:

3 Responses to "9. Banschower Tweibrüggenlop"

  • Bernd says:
    • rehwald says: