Projekt 5.2 – Fortschritte

Ich habe mich mittlerweile auf einen 36-Stunden-Rhythmus eingependelt, der wohl ab morgen auf 24 Stunden gekürzt werden muss. Denn wenn ich arbeiten muss, klappt das nicht mit dem Laufen am morgen (ich müsste sonst schon wieder zurück sein, bevor meine Holde das Haus verlässt, sonst machen die lieben Kleinen nur Mist. Und sie fährt schon viel zu früh los). Durchlaufen inklusive der lästigen Anhöhe ist mittlerweile kein Problem mehr. Die Schienbeine melden auch nix mehr und der Puls bleibt von Mal zu mal etwas niedriger. Der Pace übrigens auch. Letzter Stand 6:57, wobei der steile Anstieg trotzdem noch ziemlich viel kostet.

Die Strecke bleibt erst einmal die Gleiche. Wenn ich den Nachtlauf nächsten Samstag hinter mir habe, werde ich nicht aufhören mit dem Laufen, sondern versuchen mich zu längeren Distanzen vorzuarbeiten. Die 10km beim legendären 5-Seen-Lauf werde ich aber nicht mitlaufen können (Schade), denn dort ist das Anmeldelimit leider schon erreicht (oder kann da jemand noch etwas drehen? Wahrscheinlich nicht). Ich müsste schon auf die 15km oder gar 30km ausweichen, was aber doch noch etwas lang ist. Bis 2.7. ist ja nun auch nicht mehr so lange hin (aber schaffbar?). Obwohl: einfach mal aus dem Stand mit 8 Wochen Vorlauf die 15km zu meistern hätte was 8-D. Vor allem als bisheriger kompletter Laufverweigerer.

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Projekt 5.2 – die ersten Trainingseinheiten

Samstag früh um kurz nach 7. Es ist Ostersamstag. Die Kinder nicht im Hause sondern übernachten bei Oma und Opa. Eigentlich die Ideale Gelegenheit um mal wieder auszuschlafen. Doch irgendetwas treibt mich an. Wahrscheinlich der volle Bauch voller Grillfleisch vom Vortag. Also Laufschuhe an und los.

 

Die ersten Meter gehen erstaunlich gut. Es läuft. 2,5km später muss ich einen Anstieg vom Seeufer wieder auf die Anhöhe, die hier den gesamten See entlang läuft. Es wird anstrengend. Also erst mal im Gehtempo dort hoch. Oben angekommen, gleich wieder weiter. Komme nicht weit, der nächste starke Anstieg. Doch gleich danach komme ich wieder ein Stückchen weiter vorwärts bevor mich die Lunge in ihre Schranken verweist. Kleine Gehpause also. Doch es geht gleich wieder, also weiter.

Noch 200m bis zur Haustür, mich überkommt ein Reiz. Ein Würgereiz der sich da Bahn bricht und ihm gleich macht es die Galle  und ergießt sich leicht grün-gräulich in des Nachbarn Vorgarten. Also erstmal Schluß für heut.

Trotz des geschmacklich etwas bitteren Ende kam ein Gesamtpace von 6:55/km bei einem Durchschnittspuls von 166 heraus. Fürs erste Mal laufen über Entfernungen >100m (zu Schulzeiten, wegen Asthma von allem befreit gewesen und das großzügig ausgenutzt, selbst später beim Bund hatte ich dann einen Darfschein) nicht schlecht. Trotzdem, fürs nächste Mal vorgemerkt: langsamer und dafür mit weniger Galle.

Am Sonntag sollte es auf Verwandschaftsbesuch gehen. Diese sind normalerweise geprägt von fetten Speisen, Kuchen und Völlerei. Einzige Chance dem zu entgehen: wegbleiben oder zumindest sich eine Alternativbeschäftigung suchen. So plante ich für diesen Tag einfach eine kleine Radtour die mich ziemlich auslasten würde.

 

Los ging die Tour in Bützow, direkt an einem herrlichen Kanal entlang nach Güstrow, dann in Richtung Teterow weiter um kurz vor Teterow von der großen Straße abzubiegen und ab da nur noch querfeldein über Landstraßen und Waldwege zu fahren. Stellenweise kein wirkliches Vergnügen, aber im Großen und Ganzen doch eine nette Tour auf der ich endlich mal wieder zum cachen kam. Immerhin konnte ich nebenbei 10 Funde verzeichnen. Jahresbestleistung!

 

Güstrow-Bützow-Kanal

Schloss Güstrow

Es ist nicht weit von Sorgenlos nach Hungerstorf 🙂

Montag musste dann allerdings erst einmal ein Tag pausiert werden um die schmerzenden Knochen und Muskeln zu schonen. Doch heute, am Dienstag Abend ging es dann noch einmal auf die neue „Hausstrecke“. Die Erlebnisse vom letzten mal noch vor Augen, habe ich auch gleich von Anfang an einen Gang zurückgeschaltet und konnte so (fast) die komplette Strecke durchlaufen (den Hang schaffe ich wohl nicht in absehbarer Zeit im Lauf mitzunehmen). Die Galle blieb wo sie hin gehört und die Atmung fiel mir auch viel leichter. Ergebnis war ein Pace von 7:48/km bei einem Durchschnittspuls von 151. Mit Sicherheit ausbaufähig.

 

So habe ich die Wettkampfentfernung von 5,2km zumindest schon mal durchlaufen können. Ab jetzt heißt es dann nur noch Tempo steigern. Achja, und ich muss ein Mittelchen gegen die schmerzenden Schienbeine finden.

Fortsetzung folgt…

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Projekt 5.2

Mal wieder ein Projekt (schon wieder 🙂 ). Nach dem heute das Abschlußwiegen des Geocacher-Karfreitags-Abnehm-Duells war (und ich in der letzten Woche noch mal richtig was reißen konnte), wird es Zeit für eine neue Herausforderung. Da ich nun schon seit (fast) genau einem Jahr an meinem Gewicht schraube und in dieser Zeit auch viel Sport machte, wird die neue Herausforderung der Schweriner Nachtlauf. Erst mal in der kürzesten Distanz von 5,2km. Haken an der Sache: der Lauf findet schon in 14 Tagen statt und ich bin bisher konsequenter Nichtläufer gewesen. Also werde ich die nächsten 2 Wochen eisern für diesen Lauf trainieren um wenigstens auf allen vieren ins Ziel gekrochen zu kommen, bevor die letzten von der 20,8km Runde an mir vorbeiflitzen.

Wie komme ich auf die (zugegebenermaßen blöde) Idee? Wie immer: Zufall, unüberlegtes Zusagen und in diesem Fall wohl auch eine gehörige Portion Selbstüberschätzung. Allerdings muss ich sagen, dass diese Vorgehensweise bisher (meist) ziemlich gut geklappt hat. Immerhin bin ich so überhaupt zum Abnehmduell im letzten Jahr gekommen. So komme ich zu den meisten hochwertigen Produkten, die mir dann jahrelang treue Dienste leisten (ganz im Gegensatz zu denen, bei denen ich ewig überlegt habe). Auch den Job als Hiwi bei Lost in MV habe ich so bekommen (für das ich übrigens immer noch ein paar Helfer für die Stundenweise Betreuung der ein oder anderen Aktivität suche).

In diesem Falle erhielten gestern alle Mitarbeiter im Unternehmen die Mail, dass im Rahmen des oben genannten Nachtlaufes die Firma einen kleinen Biathlon veranstaltet und das für das eigene Team noch Leute gesucht werden. Man müsse nur 200m laufen und mit ner Flinte auf Ziele schießen. Na, 200m werd ich noch schaffen, dachte ich mir so und sagte zu.  Gestern Abend kam ich dann auch endlich mal dazu mir das Ganze mal auf der Seite des Laufes anzusehen und dachte mir, spät am Abend, mit schwerem Döner im Magen: “ hey, wenn du eh schon mal da bist und die Sportsachen an hast, kannst du ja eigentlich auch gleich mitlaufen“. Gedacht und sogleich schon ziemlich schlaftrunken noch eine Mail an unseren firmeninternen Veranstaltungsservice gemailt.

Heute morgen dann die Antwort im Kasten: „Toll, ich meld dich gleich mit an“. Na super, ein Rückzieher ist also nicht mehr drin ohne das Gesicht zu verlieren. Nun heißt es also trainieren, trainieren, trainieren. Fortschritte, Rückschläge und Frust werde ich dann hier fleißig dokumentieren. Wird ja auch nicht lange dauern 🙂 . Wer Tipps hat oder Unterstützung leisten kann und möchte, darf sich gerne in den Kommentaren outen oder mir einfach direkt was schönes schreiben.

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